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Zeitgeist, Qualität und Handwerk
Thorsten Schäfer ist Geschäftsführer von Bedford. Im Gespräch verrät er uns, warum die Wurst- und Schinkenmanufaktur seit über 100 Jahren so erfolgreich ist und welche Herausforderungen zu meistern sind, um auch in Zukunft so erfolgreich zu sein.
„Obwohl der Wurstkonsum an den Bedienungstheken insgesamt rückläufig ist, ist unser Absatz stabil geblieben“, weiß Thorsten Schäfer über die aktuelle Entwicklung von Bedford zu berichten und erläutert: „Die Gründe hierfür: Zum einen hat sich Bedford als Manufaktur auf anspruchsvolle, handwerkliche Produkte spezialisiert, zum anderen geht auch der allgemeine Trend immer weiter hin zu hochwertigem Genuss.“ Auf die Frage, in welchen Bereichen Bedford in Zukunft wachsen und investieren will, sagt er: „Der rückläufige Konsum bedeutet für die Bedienungstheken zwangsläufig ein Frischeproblem. Die Zukunft könnte deshalb kleineren Produkten und Convenience-Lösungen gehören. Beides schauen wir uns zurzeit ganz genau an.“
Dass der sinkende Konsum gleichzeitig den Druck auf die Branche erhöht, sieht Schäfer nicht als negativ an: „Dieser Druck hat auch etwas Gutes. Er fördert die Kreativität. Wer sich jetzt nicht abhebt, macht sich austauschbar. Für viele Unternehmen mit einer Billigstrategie könnte es eng werden. Unser Vorteil ist, dass wir mit unseren Spezialitäten in einer Nische unterwegs sind und dank unserer handwerklichen Fertigungskompetenz schnell neue Produktfelder erschließen können.“